X

Abmessung wurde zur Anfrageliste hinzugefügt

Erodieren Drahterodieren

Typ

Verfahrweg

"Maximale Werkstückgröße"

AGIE AGIECUT EXCELLENCE 3

X500 Y350 Z256

1050 x 650 x 250

AGIE AGIECUT CHALLENGE 3

X500 Y350 Z256

1050 x 650 x 250

AGIE AGIECUT CHALLENGE 3 E-Cut

X500 Y350 Z256

1050 x 650 x 250

Sodick BM-5

X450 Y350 Z350

1100 x 700 x 405

AGIE 250 HSS SF

X400 Y250 Z250

800 x 400 x 250

AGIE Progress VP3*

X500 Y350 Z426

1050 x 650 x 420

*Dünndraht 0,05mm RA 0,1µm

  

AGIE Challange eCut

X500 Y350 Z256

 

AGIE Excellence eCut*

X500 Y550 Z256

 

*Glasmessstäbe in allen Achsen, Auflösung 0,005mm

  

AGIE Innovation*

X350 Y250 Z350

 

*Elektrowechsler

  

AGIE Drill 11 Startloch

X300 Y200 Z300

Erodieren - Verfahren und Möglichkeiten

Dort, wo die mechanische Bearbeitung schwer zerspanbarer Werkstoffe an ihre Grenzen stößt, beginnt das Einsatzgebiet unseres Senk-, Bohr- und Drahterodierens. Die Firma Aluservice GmbH setzt das Verfahren Erodieren beispielweise in der Luftfahrt, dem Sondermaschinenbau, dem Werkzeug- und Formenbau sowie der Medizintechnik ein.

Aus extrem harten Werkstoffen, wie gehärteter StahlTitanHartmetall sowie in leitfähige Keramiken, können auf diese Weise mit unseren modernen Maschinen und CAD/CAM-Systemen komplexe Formen und Koniken hergestellt werden. Beim Erodieren sorgen elektrische Entladevorgänge (bis zu 3500°C) an einem beschichteten Messingdraht für den kontaktlosen Materialabtrag am Werkstück. Feinste Oberflächen bis zu einem Ra kleiner 0,1 und Genauigkeit im Tausendstel-Bereich sind möglich.

Erodieren - Funktion und Anwendungen

Beim Erodieren handelt es sich um ein thermisches Fertigungsverfahren, mit dem alle leitfähigen Materialien, wie Stahl, Aluminium, Kupfer, Messing, Hartmetalle und auch elektrisch leitende Keramiken bearbeitet werden können.

Für Werkstücke mit hoher Härte, welche sich nur äußerst schwierig spanend bearbeiten lassen, ist das Erodieren eine geeignete Technologie. Präzise, filigrane Konturen, extrem geringe Schnittbreiten und sehr kleine Bohrungen, wie beispielsweise im Werkzeug- und Formenbau erforderlich, können realisiert werden. Auch im Prototypenbau ist das Erodieren sehr wirtschaftlich, denn Prototypen sind oft schwierig aufzuspannen, bestehen meist aus harten oder sehr zähen Materialien und die erforderlichen Konturen und Hinterschneidungen sind komplex und kompliziert.

Beim Funkenerodieren erzeugt jede elektrische Entladung (der Funke) in der Bearbeitungszone des Werkstücks einen Krater. Zwischen der Elektrode und dem Werkstück besteht zu keinem Zeitpunkt mechanischer Kontakt. Beim Erodieren besteht die Elektrode meist aus Kupfer, Messing oder Graphit. Das Material der Elektrode wird nach dem Material des zu bearbeitenden Werkstücks gewählt.

Zwischen der Elektrode und dem leitfähigen Werkstück befindet sich ein nicht leitfähiges Medium (Dielektrikum). Meist wird hierfür deionisiertes Wasser oder Mineralöl verwendet .Das Dielektrikum befindet sich entweder in einem Becken oder es wird mit Hilfe von Schläuchen während der Bearbeitung ständig um das Werkstück gespült. Das Dielektrikum gleicht die Hitze im Fertigungsprozess aus, transportiert das abgetragene Material ab und ermöglicht die Funkenbildung.

Zwischen der Elektrode und dem zu bearbeitenden Werkstück liegt eine hohe Spannung an. Beim Funkenerodieren werden verschiedene Verfahren unterschieden: Drahterodieren (als Bearbeitungselektrode dient ein dünner, das Werkstück ständig durchlaufender Draht), funkenerodierendes Bohren (Startbohrungen und kleinste, genaue Bohrungen können gefertigt werden), Senkerodieren (die Elektrode ist als negative Form des Werkstücks gefertigt und wird durch die Erodiermaschine in das Werkstück gedrückt. Alle Verfahren erzeugen auch bei dicken Werkstücken eine saubere Kontur und perfekte Oberflächengüten.

Neben allen Vorteilen, die das Funkenerodieren bietet, sollten die relativ hohen Fertigungskosten und langen Bearbeitungszeiten bei der Auswahl des Fertigungsverfahrens in Betracht gezogen werden.