Sechskantstangen

Informationen zu Sechskantstangen

Je nach gewünschter Eigenschaft oder Art der Verwendung werden Sechskantstangen aus unterschiedlichsten Metallen und Legierungen gefertigt. So gibt es Sechskantstangen beispielsweise aus KupferAluminiumBronzeMessingStahl oder Edelstahl. Bei der Herstellung von Sechskantstangen aus Kupfer wird meist das vertikale Stranggussverfahren angewandt.

Die Grafitkokille befindet sich in einem wassergekühlten Kupferkühlstück

Dabei wird das geschmolzene Kupfer in einem elektrisch betriebenen Induktions-Rinnenofen warmgehalten. Danach folgt eine Werkzeugaufnahme mit Kupferkühlstück und Grafitkokille, welche am Ofenboden angebracht. Darunter befinden sich Abziehwalzen sowie eine Trennvorrichtung. Die Metallschmelze wird per Krangießpfanne in den Warmhalteofen der Stranggießanlage hineingegossen. Dann wird die Grafitkokille wird in ein Keramikbodenstück gesteckt, das sich im Warmhalteofen befindet. Die Grafitkokille befindet sich in einem wassergekühlten Kupferkühlstück und verleihen den Sechskantstangen damit ihre charakteristische Form. Die gesamte Stranggussanlage wird beim Angießen nach hinten gekippt, sodass das flüssige Metall von der Öffnung im Boden wegfließen kann. Anschließend wird ein Anfahrstrang von unten in die Kokille geführt, der von den Abziehwalzen gehalten wird. Wenn die Stranggussanlage nun wieder in die Vertikale gekippt wird, kann die Metallschmelze in die Kokille fließen, wo sie sich dann mit der Anfahrstange verbinden kann.

Sechskantstangen haben verschiedene Anwendungsmöglichkeiten

Die Abziehwalzen bewegen die Anfahrstange und den in der Kokille entstandenen Strang im sogenannten „Go- and Stop-Verfahren“ nach unten. Die Schmelze kann in der Grafitkokille anschließend bei entsprechend eingestellter Abziehgeschwingkeit erstarren und nach je festgelegter Stranglänge abgetrennt werden. Die Sechskantstangen werden je nach Werkstoff in der Zerspanungs-, Bau- oder Automobilindustrie sowie im Maschinenbau verwendet.