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Wie schneidet man Kupferblech?

Kupferblech wird in handelsüblichen Dicken von 0,3 bis 1,0 mm angeboten. In dieser Stärke lässt sich das relativ weiche Metall gut mit einer handgeführten Blechschere bearbeiten. Bei Blechstärken von 0,3 bis 0,6 kann sogar eine handelsübliche Haushaltsschere verwendet werden. Bei der manuellen Bearbeitung mittels einer Blechschere können durch die beim Schneiden entstehenden Kanten Verletzungen an den Händen erfolgen, wenn keine entsprechenden Schutzhandschuhe getragen werden.

Neben der manuellen Bearbeitung zur Herstellung etwa von Schmuckteilen oder bei der Bearbeitung von Ecken oder Kanten bei Dacheindeckungen oder Abdeckungen kommen für das Schneiden von Kupferblechen weitere Maschinen zum Einsatz wie der Knabber. Im Besonderen der Klempner oder Spengler nutzt dieses Elektrowerkzeug für seine handwerklichen Tätigkeiten. In der industriellen Serienfertigung kommen Verfahren wie das Wasserstrahlschneiden oder das Laserstrahlschneiden zum Einsatz.

Obwohl Kupfer über eine noch höhere Wärmeleitfähigkeit als Aluminium verfügt, lässt es sich gut mit einem Laser schneiden, da es etwa die vierfache Dichte besitzt und somit einen wesentlich geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten. Auch das Stanzen von Kupferblech gehört zu den häufig verwendeten Verfahren. Mit Ausnahme des Wasserstrahlschneidens oder des Laserschneidens, die jedoch sehr kostenintensiv sind, muss bei der Bearbeitung von Kupferblech dessen Weichheit berücksichtigt werden.

So wird beim Stanzen neben dem Stempel und der Matrize eine Haltevorrichtung benötigt, die ein Aufbiegen der Schnittkanten verhindert. Hier noch ein Trick für Heimwerker, die sehr dünne Kupferbleche schneiden möchten: Das Blech zwischen zwei Sperrholzplatten legen und die gewünschte Form mit der Laubsäge, der Dekupiersäge oder auch mit einer Stichsäge unter Verwendung eines feinen Sägeblattes ausschneiden.

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